Familie Fahrradtour

Salento eignet sich besonders gut für Fahrradtouren, auch für die Kleinen. Der zentrale Teil der Provinz ist nämlich völlig flach und von kleinen Dörfern bevölkert, was zahlreiche Stopps ermöglicht.

Wir haben unsere Familienradtour mit kürzeren Strecken (15 bis 30 km pro Tag) konzipiert, die alle auf Nebenstraßen auf dem Land verlaufen, damit auch Familien unsere Region mit dem Fahrrad entdecken können.

Für die Kleinsten stellen wir Sitze oder Trolleys zur Verfügung, die an den Fahrrädern der Erwachsenen befestigt werden können, für die Größeren gibt es geeignete Fahrräder, auch mit speziellen "Armen", um sie an die Fahrräder der Eltern zu binden.

 

 

TAG 1:  ANKUNFT IN LECCE

Am späten Nachmittag treffen Sie unsere Mitarbeiter für eine Einweisung in Ihre Reise und die Übergabe von Fahrrädern und GPS.

Dann empfehlen wir Ihnen einen Spaziergang - mit dem Fahrrad oder zu Fuß - durch das historische Zentrum von Lecce, das als 'Florenz des Südens' bekannt ist und Sie mit seiner Barockarchitektur im spanischen Stil und seinen römischen Ruinen begeistern wird.

 

 

TAG 2: VON LECCE NACH MARTANO (29 KM)

Völlig flache Strecke und auf Nebenstraßen. Der erste Halt ist in Cavallino, wo Sie ein Freilichtmuseum über die messapische Zivilisation (die Menschen, die hier vor der Ankunft der Griechen und Römer lebten) besuchen. Weiter geht es dann durch Olivenhaine, die von Trockenmauern begrenzt sind, bis nach Calimera. Hier können Sie ein naturhistorisches Museum besuchen, in dem Sie die besondere Flora und Fauna der Region entdecken können.

Endstation ist Martano, die Hauptstadt des "salentinischen Griechenlands".

 

 

TAG 3: DAS 'SALENTINISCHE GRIECHENLAND' (23KM)

Während des Mittelalters wurde im Salento dank der Anwesenheit der byzantinischen Mönche Griechisch gesprochen.

Die 'Grecìa Salentina' ist eine kleine Region mit 9 Gemeinden, in denen noch immer eine Version dieser Sprache gesprochen wird, die "Griko" genannt wird.

Sie besuchen einige dieser Gemeinden: Zollino, Sternatia, Martignano.

In deren charmanten historischen Zentren entdecken Sie einige der köstlichsten gastronomischen Spezialitäten, wie z.B. 'sceblasti', ein weiches Brot, das mit Tomaten, Zucchini, Zwiebeln und Paprika gewürzt wird. Allein das ist schon ein würdiges Mittagessen! Oder probieren Sie "Sibilla", ein Gebäck auf Mandelbasis, das von einem lokalen Konditor erfunden wurde und für das viele Einheimische einige Kilometer fahren.

 

 

TAG 4: VON MARTANO NACH GALATONE (28 KM)

Der erste Teil der Reise verläuft noch in der Grecìa Salentina: Sie fahren zunächst durch Castrignano dei Greci, wo Sie unter anderem die 'pozzelle', ein antikes System der öffentlichen Regenwassersammlung, bewundern können, dann weiter nach Corigliano D'Otranto mit seinem majestätischen Schloss im Barockstil - bis Sie das Dorf Cutrofiano erreichen, das für sein Töpferhandwerk bekannt ist.

Optional können Sie einen Bio-Bauernhof in der Nähe von Cutrofiano, einen Käsehersteller und einen Honigproduzenten besuchen.

 

 

TAG 5: RUND UM GALATONE: GALATINA (19KM)

Beginnen Sie den Tag mit einer Gemüseernte im Gemüsegarten des Bauernhofs und nehmen Sie dann an einem Kochkurs mit Anna teil, die Sie in ihrem großen Landhaus mit Swimmingpool beherbergt. Sie können lernen, wie man Orecchiette (die typische Pasta des Ortes in Form einer Ähre) und die "pitta di patate" zubereitet - eine Pizza aus Kartoffeln und "Pasticciotto-Kuchen". Das Haus verfügt über einen großen Swimmingpool, so dass Sie vor und nach dem Mittagessen mit Ihrer Familie entspannen können. Dann machen Sie sich auf den Weg in Richtung Galatina, wo Sie die Kirche Santa Caterina bewundern können, deren Wände vollständig mit Fresken im Stil Giottos bedeckt sind, und durch das schöne historische Zentrum der Stadt schlendern. Galatina ist das Zentrum des 'Tarantismo', eines Rituals, bei dem kranke Menschen (die angeblich von einer Taranta, einer Spinne, gebissen wurden) durch Musik (die berühmte 'Pizzica') behandelt wurden. Das Ritual selbst wird nicht mehr ausgeübt, aber die traditionelle Musik ist noch sehr lebendig und wird überall aufgeführt.  Verpassen Sie nicht den 'pasticciotto', ein typisches Dessert des Ortes, gefüllt mit einer cremigen Creme, die in Galatina den Urenkel ihres Erfinders hat: Herr Ascalone. Vorzugsweise heiß gegessen!

 

 

TAG 6: VON GALATONE NACH GALLIPOLI (16KM)

Heute reiten Sie weiter durch die Landschaft, zwischen Olivenbäumen und "pajare" (typische Trockensteinhäuser, die die Landschaft prägen). In Galatone können Sie das Schloss von Fulcignano (erbaut von unserem normannischen Vorfahren) besuchen, in Alezio das Museum der messapischen Zivilisation. Wenn Sie möchten, können Sie einen Abstecher nach Tuglie machen, um das Radiomuseum zu besichtigen (wo Sie die Geschichte der Radiokommunikation mit Dutzenden von antiken Exemplaren, die alle noch funktionieren, erleben können). Ihr letztes Ziel ist Gallipoli.

 

 

TAG 7: RUND UM GALLIPOLI - NACH PORTO SELVAGGIO (20 KM)

Ein entspannter Tag am Meer. Nach einer kurzen Fahrt entlang der Küste (außerhalb der Hochsaison ziemlich menschenleer) erreichen Sie den Naturpark von Porto Selvaggio: ein bewaldetes Gebiet von mehr als 1000 Hektar in der Nähe des Meeres. Das ruhige Meer wird hier von Quellwasser gespeist, und Sie können schwimmen und sich für Ihren letzten Reisetag entspannen.

Auf dem Rückweg sollten Sie unbedingt einen Halt in Santa Caterina einlegen, einem sehr kleinen Ort, in dem die Einwohner keine andere Beschäftigung zu kennen scheinen als das Eisessen!

 

 

TAG 8: WEITERREISE

Am Morgen können Sie einen Spaziergang durch das historische Zentrum dieses Fischerstädtchens machen, in dessen engen Gassen Sie noch immer das Leben atmen können, wie es vor Jahrzehnten gelebt worden wäre.

Verpassen Sie nicht den Besuch der unterirdischen Mühle, in der früher Oliven verarbeitet wurden, als Gallipoli die Welthauptstadt für den Export von Olivenöl war. Der Transfer nach Lecce wird von uns organisiert.